Osteopathie

„Finde die Läsion, behebe sie und lasse der Natur ihren Lauf.“ Andrew Taylor Still

Die Osteopathie ist eine rein manuelle Therapieform und zählt zu den ganzheitlichen Bewegungstherapien. Funktionsstörungen sollen erkannt und behandelt werden. Ziel ist es, Blockaden zu lösen, die Funktionsfähigkeit des Gewebes zu verbessern und die Selbstheilungskräfte zu aktivieren.
Blockaden haben auf den gesamten Organismus des Tieres Einfluss. Nicht nur das Leiden der Knochen und Gelenke wird behandelt, auch die Muskeln und Sehnen gehören dazu.

Physiotherapie

Physiotherapie hat das Ziel, die volle Bewegungsfähigkeit und Funktionalität des Körpers herzustellen. Durch aktive und passiver Bewegung wird die Heilung des Bewegungsapparats gefördert und gleichzeitig können Krankheiten vorgebeugt werden.
Beispielsweise können durch angeborene Fehlstellungen, operative Eingriffe, Fehlbelastungen und Erkrankungen Körperfunktionen eingeschränkt sein. Der Physiotherapeut kann mit Massage, Dehnung, Mobilisierung, Lymphdrainage, u.v.m. die Beweglichkeit und Funktionen wiederherstellen oder verbessern.

Massage

Mit Hilfe verschiedener Grifftechniken wird die Haut und das darunterliegende Weichteilgewebe manuell bearbeitet und ggf. gelöst. Der Blutkreislauf wird angeregt und dadurch alle angeschlossenen Systeme ebenfalls besser versorgt.
Massagen können lokal, reflektorisch und hormonell wirken.

Positve Effekte

 + Verbesserung der Blutzirkulation

 + Anregung des Stoffwechsels

 + Verbesserung der Beweglichkeit

 + Leistungssteigerung

 + schnellere Erholung

 + Steigerung des Wohlbefindens (Histaminfreisetzung)

Blutegeltherapie

 Die Blutegeltherapie ist eine der ältesten Naturheilverfahren mit Jahrtausende alter Erfahrung und Tradition. Es ist ein fester Bestandteil der Heilkunst. Die Blutegelbehandlung ist eine zeitaufwendige Therapieform.
Pro Behandlung rechnet man mit 60 Minuten, gegebenenfalls auch länger.
Es bedarf oft viel Geduld und Ruhe bis der Egel an der vorgesehenen Stelle beißt.
Ein Anbeißen des Blutegels kann nicht garantiert werden.
Das Fell muss an der betroffenen Stelle rasiert werden.

Dry-Needling

Dry Needling ist eine hocheffektive Behandlung von myofaszialen Triggerpunkten mit Hilfe von Akupunkturnadeln.
 Durch Fehlbelastung, Überlastung oder Traumata entstehen kleine Verhärtungen im Muskel, die man Triggerpunkte nennt. Diese können sehr schmerzhaft sein und die Dehnbarkeit des Muskels einschränken. Nach der Lokalisierung des Triggerpunktes, wird dieser mit einer Akupunkturnadel aufgelöst.
Das Einbringen der Akupunkturnadel in den myofaszialen Triggerpunkt, stimuliert diesen mechanisch und behandelt direkt die Schmerzursache, indem es die verkürzten Muskelfasern entspannt.
Die lokale Durchblutungssituation wird verbessert und somit die lokale Entzündungsreaktion gesenkt, was sich bei muskulären Verspannungen und Faszienverklebungen, als sehr effektiv erwiesen hat.


 Durch Muskelverhärtungen können viele Taktunreinheiten, Bewegungseinschränkungen bis hin zu Lahmheiten oder Verhaltensauffälligkeiten verursacht werden.

Das Dry Needling ist keine alleinstehende Behandlungsform. In Kombination mit der osteopathischen und physiotherapeutischen Behandlung führt es zu positiven gesundheitlichen Ergebnissen.
Die Effekte der Behandlung sind unmittelbar sicht- und tastbar.

Kinesio-Taping

Das Taping ist eine unterstützende Therapieform. Tapes wirken zum Einen auf die Aktivierung von Rezeptoren auf der Haut. Sensorischen Nerven werden stimuliert und verbessern die Reizleitung.
Bei regelmäßiger Anwendung kommt es zu einer verbesserten Beweglichkeit und Körperhaltung.
Zum anderen hebt es, durch gezielte Anlagetechniken, die Haut und die Faszie an.
Somit sorgt es, durch Dehnung der Blut- und Lymphgefäße, für eine vermehrte Durchblutung und einen schnelleren Abtransport von Entzündungssubstanzen.

Anwendungsgebiete:

• Verletzungen, Verspannungen oder Ermüdung der Muskulatur

  (schmerzlindernde Wirkung, verbessert Muskelfunktion, aktiviert o. entspannt Muskulatur
(je nach Anlagetechnik))
• verbesserte Blut- u. Lymphzirkulation (Schwellungen, Hämatome und Ödeme)
• neuralgischen Schmerzen und Beschwerden am Knochengerüst
• unterstützt und stabilisiert Bänder, Sehnen und Gelenke
  (schränkt Bewegungsradius nicht ein ; verbesserte Beweglichkeit)
• Narbengewebe mobilisieren
• Reduktion der Rehabilitationszeit
• prophylaktisch
  (bei Überlastungen; sowie bei Krankheiten wirkungsvoll und nebenwirkungsfrei zu helfen)

Lymphdrainage

Manuelle Lumphdrainage (MLD) ist eine sehr sanfte Massagetechnik. Verschiedene Griff- und Massagetechniken aktivieren das Lymphsystem und fördern den Abfluss der angestauten Lymphflüssigkeit. Schwellungen gehen zurück und die Lymphgefäße und das Lymphsystem werden entlastet.
Das Lymphsystem ist für den Abtransport von Stoffwechselprodukten, Gift- und Schadstoffen zuständig.

Indikationen:


 • postoperative / posttraumatische Ödeme (Rekonvaleszenzzeit verkürzen)

 • chronisches Lymphödem

 • angelaufene Beine

 • akut entzündliche Ödeme / Reizerguss (z.B. aktivierte Arthrose)

Akupunktur (TCM)

Ganzheitliche Behandlungsmethode mit jahrhundertealter Tradition

Die Akupunktur bei Tieren hat in den letzten Jahren immer mehr an Popularität gewonnen.
In der Traditionellen Chinesischen Medizin ist es eine Möglichkeit, den gestörten Fluss der Lebensenergie „Qi“ günstig zu beeinflussen und Krankheiten damit vorzubeugen oder zu behandeln.
Dies soll der TCM zufolge, das Gleichgewicht von Yin und Yang herstellen.
Sobald Blockaden vorliegen, treten laut der TCM zunächst leichte Funktionsstörungen am betroffenen Organ auf und später auch Erkrankungen.
Blockaden werden entlang des Leitbahnen, der sogenannten Meridiane, lokalisiert.
Abhängig vom Krankheitsbild und Beschwerden, erfolgt die Nadelung anderer Punkte oder Körperregionen. Denn zu jedem Krankheitsbild gibt es typische Körperareale.
Die Tierakupunktur hat das Potenzial, Schmerzen zu lindern, Verhaltensprobleme anzugehen,
gastrointestinale Störungen zu behandeln, neurologische Erkrankungen zu unterstützen und Atemwegsbeschwerden zu mildern.

Traumabehandlung

Das Wort Trauma kommt aus dem Griechischen und bedeutet allgemein Verletzung oder Wunde. 
Als psychisches, seelisches oder mentales Trauma wird in der Psychologie eine seelische Verletzung bezeichnet. Es kann durch ein schlimmes, verletzendes, leidvolles oder bedrohendes Ereignis ausgelöst werden.

Beispielsweise:
▪ Probleme bei der Geburt
▪ Verlustängste; zu frühe Trennung von der Mutter
▪ Umzugsstress
▪ Schlechte Erfahrungen beim Einreiten (Pferde) oder durch Vorbesitzer
▪ Transportprobleme
▪ Vernachlässigung
▪ Grober Umgang
▪ Schlechte Ernährung oder Haltung

Daraus können sich die verschiedensten Verhaltensstörungen entwickeln. 
▪ Aggressionen / unangemessenes Verhalten
▪ ständiges Kratzen
▪ Lecken oder Beißen
▪ Unsauberkeit
▪ Angstzustände oder Verlustangst
▪ Ständige Anspannung / Dauerstress
▪ Distanzlosigkeit
▪ Überforderung
▪ Schlafstörungen
▪ fehlende Lebensfreude
▪ wiederkehrende Krankheitssymptome, obwohl körperlich alles in Ordnung ist

Tiere können ein seelisches Trauma nicht selber abbauen, sie sind auf unsere Hilfe angewiesen.

Rehabilitation / Begleitung nach OP

Wer kennt es nicht……
Eine geplante Operation muss durchgeführt werden oder durch einen Unfall oder Ereignis ist etwas passiert, welches tierärztlich versorgt werden musste. Hierbei kann ich anschließend unterstützend bereits zeitnah zur Seite stehen, damit das Tier schnellstmöglich wieder „auf die Beine“ kommt.
Hilfreich kann dabei das Erstellen eines Reha-Plans sein und diesen zu begleiten.
Oft ist die Kombination aus mehreren Therapieformen zeitgleich notwendig.
Dabei ist es wichtig, zeitnah mit den Therapien zu beginnen.
Der zu behandelnder Zeitraum muss immer individuell gesehen und besprochen werden und kann nicht im Vorfeld genau festgelegt werden!

Seid Ihr unsicher, ob es sinnvoll oder hilfreich ist, dass eine Begleitung durch mich nötig ist,
dann fragt gerne an.
Lieber einmal mehr Fragen!

Tierosteopathie Marlen Morsdorf     •    Tel. 0157/92365314    •    Tannenhof 4,  24640 Hasenmoor    • kontakt@tierosteopathie.sh